Und weiter geht’s!

Zwei Wochen waren wir jetzt bei Jo und Michaela in Mittelrot. Über die erste Woche haben wir euch schon berichtet, aber die zweite Woche war nicht weniger ereignisreich.
Die meiste Energie haben wir auf den neuen Stall verwendet.

img_8833
Während die Zimmermänner, die das Stallgebäude gebaut haben noch die Verbretterung angebracht haben, haben wir uns um das Innenleben gekümmert. Der Stall ist in drei Abteile gegliedert. Der größte Bereich, den wir heute fertiggestellt haben, hat Platz für zehn Tiere und ist als Winterquartier für die Trockensteher gedacht. In der Mitte ist ein Bereich zum Abkalben, dort können die Kühe ihre Kälber gebären. Im dritten Abteil kommen dann die Ammenkühe und die Kälber unter. Der große Bereich wurde heute auch schon von fünf Kühen bezogen. Bei dem Bau haben wir alle mit angepackt. Luisa hat das erste Mal mit einer Flex gearbeitet und Joschka hat mir beim Löcher bohren geholfen. Leider gibt es von beiden Aktionen keine Fotos, nur von danach.


img_8834img_8837
Wenn Joschka mal nicht direkt bei mir war und ich habe angefangen zu bohren, hat er mich gerufen, um mir zu sagen, dass er den Gehörschutz aufsetzen will. 🙂
Abgesehen vom Stallbau, mussten während der Schönwetterperiode die Äcker gepflügt und der Winterweizen gesät werden. Das wollte ich ja unbedingt auch mal machen – pflügen. Und so kam es dann auch. Mit der Azubine die hier lernt und Joschka auf dem Schoß, bin ich mit dem größten der Schlepper hier und einem Drei-Schar-Pflug über den Acker gefahren! Leider kam nach kurzer Zeit ein Junge auf einem Fahrrad angefahren, um uns zu sagen, dass gerade eine der Kühe ausgebüchst war. Es war Alena, die zwei Tage zuvor auf einer Weide in der Nähe gekalbt hatte. Sie war wohl auf der Suche nach ihrem Kälbchen.


img_8820

Nach dem wir sie wieder eingefangen hatten, waren für mich andere Dinge zu tun. Aber immerhin, vier Bahnen hab ich gepflügt! 🙂
Morgen geht es nun weiter. Das Ziel ist der Biokulturhof im Odenwald (Nordöstlich von Mannheim). Auf diesem Hof wollen wir gerne den Winter verbringen. Mal sehen was uns dort erwartet.

Lieben Gruß und bis bald,
Marek