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Ein paar Wochen Berlin
21. Februar 2017

Ein paar Wochen Berlin

Marek Allgemein 0 Comments

Seit Mitte Januar sind wir nun alle erstmal wieder in Berlin. Nach den Weihnachts- und Neujahrsfeiertagen bin ich mit Joschka runter nach Seckach gefahren, um dort unsere Sachen zu packen und das Wohnmobil wieder nach Berlin zu fahren. Entschieden haben wir uns dazu, weil wir nun schon sehr lange bei Mark und Silvia waren und weil Luisa häufiger zu Bewerbungsgesprächen im norddeutschen Raum eingeladen wurde. Die Rückfahrt lief zum Glück reibungslos, obwohl ich auf Grund der Glatteiswarnungen ziemliche Bedenken hatte.

Nach einer Woche bei meiner Mutter in der Wohnung, sind wir zu Freunden auf einen Wagenplatz gezogen. Neben den Bauwägen und Wohnmobilen in denen die Leute wohnen, gibt es dort ein Gemeinschaftshaus in dem gekocht und gegessen wird und wo man sich auch sonst gut aufhalten kann. Es hat dort zwar noch niemand Kinder, aber alle haben sich über die kleinen Menschen gefreut und spielen sehr herzlich mit ihnen. Joschka wird von allen einbezogen und Linus ist auch in fremden Armen oft zufrieden. Nur das Krabbeln müssen wir ins Wohnmobil verlegen, denn in dem Haus ist der Holzboden noch ungeschliffen und daher halten sich der Schmutz und die Hundehaare dort hartnäckig.

Da es diesen Wagenplatz auch erst seit letzten Sommer gibt, ist vieles noch im Aufbau. Es gibt also genug zu tun und es wird nicht langweilig. Ich habe auch gleich eine Treppe gebaut, denn der Weg von den Bauwägen zu dem Haus, führt über eine kleine Mauerkante, etwas Erde und Wurzelwerk und schließlich noch über einen Betonsockel auf dem früher mal der Stahlträger einer Fabrikhalle stand. Um Geld zu sparen und weil wir kein Auto zum Transport von Materialien hatten, habe ich die Treppe mit Holz gebaut, dass schon da war. Die Treppe wurde daher ziemlich steil und besonders der Abstieg war schwierig. Zum Glück haben verschieden Menschen auch verschiedene Gedanken und so kam jemand auf die Idee, die Stufen abwechselnd links und rechts auszuschneiden und so die Auftrittsfläche zu vergrößern. Man kann die Treppe jetzt zwar nur in einer vorgegebenen Schrittfolge laufen, aber dafür sicher! 🙂

Auch für meine Leidenschaft, das Bogenbauen, gab es genug Zeit. Ich hatte aus Seckach einen Bogenrohling mitgebracht, der allerdings verdreht war und einen kleinen Knick hatte. Ich musste ihn also erhitzen und gerade biegen. Aus einem Metallkübel, einem Lampenschirm und einem Ofenrohr wurde ein Verdampfer gebastelt, in dem ich dann einen der späteren Wurfarme mit dem Wasserdampf erhitzen konnte. Auf einer Europalette wurden die benötigten Vorrichtungen befestigt, die den heißen Rohling während des Abkühlens in Form halten würden. Das hat ziemlich gut funktioniert und hat echt Spaß gemacht.


Bis der Bogen fertig ist, wird es aber noch etwas dauern. Es geht quasi erst richtig los. Das hebe ich mir aber auf, bis wir auf der Windhöhe sind, also dem Grundstück von Nicos Eltern.

Auf der Windhöhe lebt man mittlerweile sehr spartanisch. Früher waren Nico und seine Familie oft dort, in den Ferien und am Wochenende. Dann wurde eingebrochen und alles geklaut was irgendwie zu Geld zu machen geht. Das hat die Besuche dort sehr erschwert, denn vom Rasenmäher bis zum Löffel musste alles mitgebracht werden. Das Grundstück verwilderte zusehens. Seid knapp vier Jahren fahren wir daher mehrmals im Jahr raus, um nach dem Haus zu schauen und das Gelände zugänglich zu halten. Da wir bisher immer erst im Sommer rausgefahren sind, waren wir in der Regel damit beschäfftig die meterhohe Wiese im Zaum zu halten. Das wird diesmal anders! Diesmal kommen wir, bevor die Wiese schießt und können uns mehr dem Haus zu wenden. Mal wieder alles richtig abdichten, eine längere Zeit heizen und mal wieder richtig putzen! 🙂

Wie Luisa schon geschrieben hat, haben wir dort kein Internet. Es wird also wieder eine Weile still hier auf dem Blog. Ein Telefon besitzen wir aber und Fotos werden dann irgendwann nachgereicht.

Bis dahin also,

Marek

Winterpause
21. Februar 2017

Winterpause

Luisa Allgemein 0 Comments

Endlich schaffe ich es nach langer Zeit mal wieder unseren Blog aufzufrischen- bitte entschuldigt die lange Abstinenz. Der Hauptgrund warum wir solange nichts von uns haben hören lassen ist, dass wir seit Ende 2016 wieder in Berlin sind und somit Gelegenheit hatten den meisten von euch persönlich von unseren Erlebnissen und Plänen zu berichten. Für alle anderen kommt hier ein kurzer Überblick über die vergangenen 2,5 Monate.

Nachdem wir noch viele spannende Wochen auf dem Mutterkuhhof in Seckach verbracht haben, fuhren wir kurz vor Weihnachten mit dem Zug nach Berlin, um dort mit unseren Familien die Feiertage zu verbringen. Ursprünglich war der Plan nach Silvester auf den Bauernhof zurückzukehren und den kompletten Winter noch dort zu verbringen. Unsere Gastgeber ließen uns kurz vor unserer Abfahrt aber wissen, dass sie ab Ende Januar keine Kapazitäten mehr für uns haben werden und wir merkten auch, dass wir Lust auf etwas Neues hatten. Also ließen wir Herbie zurück und freuten uns sehr darauf Familie und Freunde wiederzusehen.
Zu dem Zeitpunkt waren wir uns nicht sicher wie es mit unserer Reise weitergehen sollte, denn ich hatte mich nach langem hin und her entschieden, dass ich Hebamme werden möchte!

So saß ich bereits kurz nach unserer Abfahrt an meinen Bewerbungen. Da die meisten Bewerbungsgespräche im Januar/ Februar stattfanden und ich mich vor allem im Norden Deutschlands beworben hatte, beschlossen wir bis die Bewerbungsphase vorüber war in Berlin zu bleiben. Schulfreunde von mir haben hier einen Wagenplatz aufgebaut und uns schon vor unserer Abfahrt eingeladen, Gäste bei ihnen zu sein. Dieses Angebot nahmen wir dankend an und wurden sofort von der ganzen Gemeinschaft herzlich aufgenommen. Wir sind glücklich mal wieder im Wohnmobil zu schlafen (gekocht und gelebt wird in einem Gemeinschaftsraum) und die Kinder freuen sich über sooo viele Spielgefährten. Es gibt auf jeden Fall noch viel zu berichten vom „Kosmonautenplatz“, Marek sitzt aber parallel an einem Artikel darüber und ich will ihm nichts vorweg nehmen ;).


Jetzt haben wir aber so langsam wieder die Nase voll von der Stadt, wir merken immer mehr wie wir uns wieder nach Weite und frischer Luft sehnen. Deshalb machen wir uns in wenigen Tagen auf nach Mecklenburg, auf einen alten, im Moment leer stehenden Bauernhof. Er gehört den Eltern von Nico, Mareks bestem Freund und die Männer waren schon einige Male dort und haben sich ausgetobt. Es gibt dort immer was zu tun und wir freuen uns schon riesig zu bauen, aufzuräumen und auch einfach den kommenden Frühling zu genießen.

Leider haben wir dort kein Internet (trotz Internetstick- wozu kauft man sowas eigentlich), deshalb werden wir euch erst berichten können wenn wir wieder da sind.

Anrufen könnt ihr uns aber natürlich und über Besuch freuen wir uns sowieso!
Bevor wir aufbrechen kommen auf jeden Fall noch 1-2 Beiträge hier auf dem Blog, wo wir ein bisschen genauer über die letzte Zeit berichten. Dann auch mit Fotos und allem drum und dran- versprochen! Und bis dahin sind wir mal wieder mit packen beschäftigt.


Bis dahin,

Luisa

PS: Ich werde Hebamme! Im Sommer ziehen wir nach Braunschweig und im September beginne ich dort meine Ausbildung. Jippiejuchu!